Kaffeegenuss in Filipino way

„Euer Kaffee ist aber teuer!“ Ihr Erstaunen können einige unserer Gäste nur schwer verbergen. Besonders, wenn man die Preise mit klassischem Bäcker-Kaffee vergleicht, müssen wir gnadenlos zurückstecken.

In unserem Café haben wir die Wahl zwischen normalem Kaffee, den wir bequem von einer lokalen Rösterei kaufen können und dem komplizierten Weg: Kaffee aus den Philippinen selber erstmals nach Deutschland zu bringen. Und ja! Wir haben uns für den schwereren Weg entschieden.

Warum?

Als wir auf den Philippinen erstmals die nördliche Stadt Baguio besuchten, wo Arabica-Kaffee angebaut wird, erkannten wir, dass es um viel mehr als das geröstete Endprodukt geht. Wir sahen mit eigenen Augen, wie die Kirschen am Strauch wachsen, bevor sie am Ende zu Bohnen verarbeitet werden. Wir verstanden plötzlich, welchen Aufwand die Menschen betreiben, um die Kirschen zu ernten.

Handgebrühter philippinischer Kaffee: Kape Barako
Handgebrühter philippinischer Kaffee: Kape Barako

When we visited for the first time the place where the coffee came from it is not only about that. We saw how this coffee beans look like before it became a coffee beans. It is a cherry fruit hanging on a bush and inside of this fruit is a bean. We saw how people took an effort to harvest this beans — believe me, you think it is easy just like picking up a flower from the garden? Nope! The farmers have to hang themselves somewhere just like mountain climbing just to get this tiny cherries to put up in your cup. Wild coffee enough?! We saw how they pulped this cherries, air-dried it, sorted it out based on their size (all with Hands!) Filipino way.

Wieviel Kaffeebohnen sind in einer Packung?

Glaub mir, das ist kein einfacher Job wie etwa Blumen im Garten zu pflücken! In Baguio wachsen viele Sträucher noch wild an steilen Berghängen. Die Menschen müssen sich an ihnen hinabseilen wie Bergsteiger, um die kleinen Kirschen zu erreichen. Sowas nenne ich wild wachsenden Kaffee!

Kirschen entkernen, trocknen, waschen, sortieren nach Größe und Beschaffenheit — und das alles von Hand!

Hast du schonmal gezählt, wieviele Bohnen in eine 500-Gramm-Kaffeepackung passen? Stell dir mal vor, du sortierst davon mehrere Säcke in vier verschiedene Güteklassen! (Lies hier mehr über unseren Besuch in Baguio)

Wieso haben wir uns für diesen Kaffee entschieden?

Uns geht es nicht nur um den Kaffee und darum, wie selten er ist. Vielmehr sind die vielen Menschen hinter dem Kaffee und ihre harte Arbeit unser Antrieb diese seltenen Bohnen nach Deutschland zu bringen — dem Land mit dem zweitgrößten Kaffee-Konsum weltweit! Es ist ungemein faszinierend, wenn du weißt, woher den Kaffee kommt; wenn du weißt, wer ihn produziert hast. Wenn du die Gesichter kennst, die monatelang mit Enthusiasmus und viel Energie daran arbeiten, die beste Qualität zu erreichen.

All diese Erfahrungen lehrten uns, den wahren Wert hinter dem fertigen Produkt wertzuschätzen und verantwortungsvoll damit umzugehen.

Diese Erfahrungen möchten wir auch in unserem Café mit dir teilen. Kaffee ist bei uns kein „normaler“ Koffeein-Spender sondern ein echter Genuss. Wir zelebrieren Kaffee und genießen jede einzelne Tasse (Rico ganz besonders, weil er nicht viel Kaffee verträgt ;-)).

Life starts after coffee
Life starts after coffee

So why did we choose it?

It is not about the coffee or how rare it is, it is the people behind this coffee beans and their hardwork are the reasons why we are taking the effort to bring this unknown Coffee to Germany. It is simply magical knowing where your Coffee came from and how it is being produce. It taught us a lot of lesson how to value things and to be responsible from all the products that we are using.

„Bitte probier erstmal schwarz“

Diese Bitte hören unsere Gäste regelmäßig. Wir möchten euch dazu motivieren, von alten Gewohnheiten abstand zu nehmen. Gerade unser „Kape Barako“ schmeckt als handgefilterter Kaffee aus Liberica- und Excelsa-Bohnen zwar vollmundig und kräftig, bleibt aber dennoch mild. Ein Geschmack, der unseren „Kape Barako“ auch ohne Milch wunderbar schmecken lässt. Hinzu kommt eine Note der philippinischen Jack Frucht, die manchen Gästen gar vermuten ließ, wir würden unseren Kaffee süßen.

Hintergrund

Kaffee aus den Philippinen zählt unter Kennern als wahrer Geheimtipp. Zwar zählte das Land im 18. Jahrhundert zu den vier größten Produzenten der Welt, doch schwerer Pilzbefall in den Anbaugebieten beendete die Entwicklung frühzeitig. Mittlerweile haben sich Kleinbauern auf die alte Tradition zurück besonnen und bauen wieder eine nachhaltige Kaffeeproduktion auf.

Auf dem Weltmarkt nimmt philippinischer Kaffee einen Anteil von weniger als 1 Prozent ein, während zwei von drei Bohnen aus Brasilien (Arabica), Vietnam (Robusta) oder Kolumbien stammen.

Die Philippinen sind eines der wenigen Länder, in denen alle vier Kaffeesorten wachsen: Arabica, Robusta, Liberica und Excelsa-Kaffee. Doch selbst dort sind über 90 % des Kaffees Arabica- und Robusta-Bohnen — nur 10 % entfallen auf Liberica und Excelsa, der für unseren „Kape Barako“ genutzt wird. Ist das selten oder nicht? =)

Demnächst…

Für unsere nächste Reise in die Philippinen haben wir uns etwas besonderes überlegt: Weil wir regelmäßig Anfragen von Gästen nach den gerösteten Kaffeebohnen erhalten, haben wir uns entschlossen, euch kurzer Hand einfach Kaffee direkt aus den Philippinen mitzubringen!

Das spart nicht nur Versandkosten (und erlaubt uns den Kaffee günstiger abzugeben) sondern ihr habt den frischesten Kaffee überhaupt! Direkt von der Farm in eure Kaffeemühle sozusagen 🙂

Da unsere Taschen nur begrenzt Platz haben, solltet ihr uns bei Interesse schnellstmöglich kontaktieren — vor Ort im Café oder per Email. Dann klären wir alle weiteren Details.

On our next trip to the Philippines, we are planning something special: Due to regular requests of our guest about roasted coffee beans, we decided to simply bring you freshly roasted beans directly from the Philippine farms!

That does not only save costs, we can also offer the freshest coffee possible! Directly from the farm to your grinder so to say! 🙂

Just be aware: Our bags have only limited capacity, so better contact us soon either in our café or by email. Then we will fix all the details!