Da standen wir nun: Vor dem Gebäude des „Davao International Airport“ bei 35 Grad im Schatten und etwas ratlos umherschauend. „Do you need a taxi?“ fragen uns wartende Filipinos. Nein, brauchen wir nicht, wir sind auf der Suche nach dem Bus, der uns bis nach Malagos fahren wird.
Erst später erklärte uns eine freundliche Standbetreiberin, dass die Busse nicht direkt vom Flughafen abfahren sondern vom Highway, der etwa 10 Gehminuten entfernt vom Flughafen liegt. Mit einer Flasche Wasser ausgestattet machten wir uns auf den Weg, vorbei an den schwer bewaffneten Wachposten am Flughafeneingang bis zum Highway.
Hier geht es zum zweiten Teil mit einem Blick hinter die Kulissen der Malagos-Kakao-Farm.
Als wir dort ankamen galt es nur noch, den passenden Bus herauszuwinken. Das ist gar nicht so leicht, wenn man nicht weiß, welche Linie man überhaupt sucht… Zudem donnerten nicht nur Busse, sondern auch Jeepneys, PKWs und große Trucks vorüber. Doch auch hier gab es zum Glück liebe Unterstützung, die auch dem Fahrer gleich erklärte, wo wir wieder aussteigen wollten. Denn Haltestellen gibt es keine, man ruft dem Fahrer einfach beherzt ein „Para, po!“ zu. Meistens steigt der Fahrer dann sofort auf die Bremse und zieht rechts an den Straßenrand. Zum Glück sind die philippinischen Autofahrer sehr wachsam, sodass die dahinter fahrenden Wagen schnell genug reagieren können. 😉
Malagos ist einer von vielen Orten in der Metropolregion Davao. Sie befindet sich auf der zweitgrößten Insel Mindanao im Süden der Philippinen. Schon auf der Fahrt konnten wir unterwegs immer wieder die leuchtend gelben Früchte von den Kakao-Bäumen am Wegrand entdecken. Die göttliche Frucht findet hier ein optimales Klima und steht bei vielen Familien auch einfach mit ein oder zwei Bäumen im Garten. Sowas könnte uns für das Café sicherlich auch gefallen! 😉
Generell gilt Mindanao als fruchtbare Region. Landwirtschaft boomt und bildet eine wichtige Ernährungsgrundlage für alle Filipinos. Besonders berühmt ist Durian – eine Frucht in der Größe von Wassermelonen, die sich besonders durch ihren intensiven Geruch ihren Namen als „Stinkfrucht“ verdient hat. Allerdings kann sie durch ihren unverkennbaren, intensiven Geschmack überzeugen, den jeder Asien-Reisende wohl mindestens einmal probiert haben sollte.
Das Malagos Garden Resort
In Malagos empfing uns eine Mitarbeiterin des Malagos Garden Resort in der Lobby. Sie war traditionell philippinisch gestaltet mit Holz, Nipa-Palmen und Bambus-Elementen. Zur Erfrischung nach der langen Reise reichte sie uns beim Check-In direkt eine Tasse eiskalten Kakao. Anschließend ging es mit dem Minibus quer durch das Resort zu unseren Gemächern.
Von dort hatten wir direkten Blick auf einen kleinen Bach. Er führte durch den tropischen Wald und trennte das Resort von der angrenzenden Kakao-Plantage.
Das Resort selbst zeichnet sich durch die Naturverbundenheit aus. Die Anlage wird mit viel Liebe betrieben und gepflegt wie ein botanischer Garten. Auch die Vielfalt an Pflanzen steht dem in nichts nach: Von Bananen über Kakao bis Rambutan und Kokosnüssen ließ sich einfach alles finden! Neben der Pflanzenwelt bietet das Resort einen kleinen Zoo, in dem man in weitläufigen Gehegen Pferde, tropische Vögel und Schmetterlinge beobachten kann.
Wir nutzten die Zeit für eine Pause. Die kommenden Tage gibt es viel zu tun. Neben treffen mit Herrn Puentespina, dem Kopf des Unternehmens – oder „Mr. Rex“, wie er von seinen Mitarbeitern achtungsvoll genannt wird, standen uns eine Führung durch die Kakao-Plantage und Einblicke in die Kakao-Produktion bevor.
Hier geht es zum zweiten Teil mit einem Blick hinter die Kulissen der Malagos-Kakao-Farm.